Ein gepflegter, konservativ-korrekt gekleideter Mann führt ein Leben in totaler Isolation. Während er in seinem Beruf als Kellner schweigend den Menschen dient, zieht er sich in seinem Privatleben sprachlos in seine karge Wohnung zurück, setzt sich aufs Bett und verfolgt Bilder, die der Videorecorder ihm auf den Fernsehbildschirm bringt. Vor allem ist dies immer wieder die selbe Folge einer Game-Show: das sich immer erneut wiederholende Ritual des Gewinnenwollens, dem sich die Kandidaten in kaum versteckter Gier nach Reichtum und Luxus unterziehen. Der Mann zelebriert beinahe schon die monotonen Szenen, die durch die permanente Wiederholung noch an Hohlheit gewinnen und eine erste psychische Schmerzgrenze erreichen. Doch der Mann steigert seine Video-Dosis: mit erschütternden Szenen einer gnadenlos von einer Kamera registrierten Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl, bei der der Delinquent zunächst angebunden und regelrecht verklebt wird, dann hinter einer Gesichtsmaske verschwindet und schließlich unter schrecklichen Zuckungen langsam und qualvoll stirbt. Der Mann nimmt diese Bilder äußerlich ebenso regungslos zur Kenntnis wie harte Pornoszenen, die er sich anschaut. Eher mechanisch legt er sich dazu nackt aufs Bett, um zu masturbieren, und ähnlich abwesend nimmt er zur Kenntnis, das seine hübsche Nachbarin an seiner Wohnungstür klingelt, was ihn offenbar stört. Er stößt ihr ein Messer in den Bauch, und während sie mit weit aufgerissenen Augen auf halber Strecke zwischen seinem Bett und dem Fernsehgerät stirbt, befriedigt er sich weiter. Danach scheint er endgültig "losgelöst" von allen Bindungen an die Wirklichkeit und beginnt seinen Amoklauf.
Produzent & Drehbuch & Regie Uwe Boll Darsteller Martin Armknecht, Christian Kahrmann, Susanne Leutenegger, Michael Rasmussen, Birgit Stein Bildformat Vollbild Lauflänge FSK 18, ca. 52 min. (gekürzte Fassung) Sprachen & Ton Deutsch in Dolby Digital Extras Filmografie, Trailershow DVD-Label Euro Video Link IMDB: Amoklauf
Sie haben noch keine Artikel in Ihrem Warenkorb.