Jerry Bruckheimer (geb. 21. September 1945) ist bis dato der Erfolgreichste Film- und Fernsehproduzent) aller Zeiten. Seine Produktionen spielten rund 14 Milliarden Dollar ein. Zu den Meilensteinen seines Lebenswerks gehören die CSI-TV-Serien, die Fluch der Karibik-Serie und Beverly Hills Cop.
Bruckheimer ist der Sohn jüdischer Migranten, die in den Dreißiger Jahren von Deutschland nach Detroit (USA) zogen. Mit 17 verließ er seine Heimatstadt in Richtung Tucson (Arizona), um dort ein Studium der Psychologie zu absolvieren. Danach produzierte er für einige Jahre TV-Werbespots.
Seine ersten Kinoproduktionen waren der Western Greenhorn (1972) und der Thriller Fahr zur Hölle, Liebling (1975) mit Robert Mitchum in der Hauptrolle.
Den Durchbruch schaffte er zusammen mit Don Simpson 1983 mit dem Musikfilm Flashdance. Bis zu Simpsons Tod 1996 reihte das Duo (zuletzt mit The Rock - Entscheidung auf Alcatraz) einen Blockbuster an den Nächsten.
Aber auch ohne seinen Kongenialen Partner blieb Bruckheimer auf der Überholspur und lieferte weiterhin regelmäßig Kassenschlager wie Armageddon und die Fluch der Karibik-Trilogie ab.
Zu Bruckheimers strategischem Geschick zählt es, auf Genres zu setzen, die in diesem Moment eigentlich gar nicht angesagt sind, und ihnen neues Leben einzuhauchen. Mit Top Gun und Fluch der Karibik landete er damit zwei Volltreffer. In einem Interview meinte Bruckheimer dazu: "...beide Filme funktionierten in Genres, die tot waren. Kampfpilotenfilme waren allesamt Fehlschläge und Piratenfilme waren vor langer Zeit gestorben. Wir sind sie deshalb aus einer anderen Perspektive angegangen.“
Zu Bruckheimers bevorzugten Schauspielern, die er immer wieder aufs Neue verpflichtet, zählen Denzel Washington, Steve Buscemi, Jon Voight, Keira Knightley, Orlando Bloom und besonders Nicolas Cage . Auch bei der Wahl seiner Regisseure zeigt er ein gewisse Kontinuität. So vertraut in dieser wichtigen Position immer wieder auf Tony Scott, John Turteltaub, Antoine Fugua und Michael Bay.
Selbst steht Bruckheimer auf Klassiker des Krimi-Genres. Zu seinen Lieblingsfilmen zählen Francis Ford Coppolas Der Pate und William Friedkins French Connection. Während diese Vorliebe bei seinen Kinoproduktionen nicht besonders augenfällig ist, zeigt sich bei den TV-Serien unter seiner Ägide ein anderes Bild. Besonders im Bereich des Fernsehkrimis prägte er ein Genre wie kaum ein Zweiter.
Bruckheimers Tätigkeit als Produzent von TV-Serien ist generell eine durchgängige Erfolgsgeschichte. Die Speerspitze bildet dabei CSI – den Tätern auf der Spur (28 Emmy Nominierungen), das seit dem Jahr 2000 ausgestrahlt wird. Aufgrund des gigantischen Erfolgs ergab sich schon bald ein Markt für die Spin-Offs CSI: Miami und CSI: New York. Allen drei CSI-Serien ist ein bis dato für Fernsehserien nicht gekannter Anteil an expliziter Gewalt- und Erotik-Darstellungen zu eigenen. Neben erprobten Fernsehgrößen integriert Bruckheimer immer wieder Kino-Asse für die Serie. So erhielt Quentin Tarantino für die von ihm inszenierte Doppelfolge Grabesstille aus der fünften Staffel eine Emmy Nominierung. Für die neunte bis elfte Staffel gab zudem Matrix-Star Laurence Fishburne einen der Ermittler.
Durch seine schwergewichtigen Partner im Hintergrund (Disney und Paramount fürs Kino und Warner Bros fürs Fernsehen) steht nicht zu erwarten, das Bruckheimers Stern schnell sinken wird. Bruckheimer taucht regelmäßig in der Liste des Forbes Magazines der highest money-earners auf. Sein Jahreseinkommen liegt bei weit über 100 Millionen Dollar.
Bruckheimer ist in zweiter Ehe verheiratet und lebt mit seiner Frau in Los Angeles. Selbst hat Mr. Blockbuster (so sein Spitzname) keine Kinder, seine Frau hat jedoch eine Stieftochter mit in die Beziehung gebracht.
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