Benicio Del Toro (geb. 19 Februar 1967) ist einer der größten zeitgenössisches Star unter den Lateinamerikanischen Schauspielern. Aufgrund seines melancholischen Gesichtsausdrucks und der häufigen Verkörperung von nachdenklichen Charakteren wird er oft mit Marlon Brando verglichen. 2001 gewann er für Traffic - Macht des Kartells sowohl den Oscar als auch den Golden Globe. Für den Zweiteiler Che wurde er 2008 in Cannes mit dem Darstellerpreis geehrt.
Del Toro kam in Puerto Rico unter dem bürgerlichen Namen Benicio Monserrate Rafael del Toro Sánchez als Kind zweier Anwälte auf die Welt. Seine Familie hat Spanische und Italienische Vorfahren. Als er neun war, verstarb seine Mutter an Hepatitis. 1979 siedelte sein Vater mit seinen beiden Söhnen nach Pennsylvania (USA) um.
Auf Wunsch seines Vaters nahm er nach der Schule ein Studium der Wirtschaftswissenschaften in San Diego (Kalifornien) auf. Zum Freizeitvergnügen engagierte er sich in der Theatergruppe des College. Das Schauspielen gefiel im dermaßen, dass er seine Lebensplanung komplett änderte, das Studium hinschmiss und eine Ausbildung zum Schauspieler absolvierte. Dabei wurde er unter anderem von Stella Adler unterrichtet, die zuvor schon Größen wie Marlon Brando, Warren Beatty, Harvey Keitel, Martin Sheen und Robert De Niro unter ihren Fittichen hatte.
Schon in seinem zweiten Kinofilm James Bond 007 – Lizenz zum Töten wirkte er bei einem Blockbuster mit. Mit 21 Jahren war er der jüngste Schauspieler, der je den Schurken in einem Bond Film gegeben hat. Del Toro blieb auf diesem Weg und war fortan ausschließlich in erfolgreichen Produktionen zu sehen. Zuletzt trat er in der Neuinszenierung von „Wolfman“ als Werwolfdarsteller in die Fußstapfen von Lon Chaney und Paul Naschy.
2010 wurde Del Toro in die Jury der Filmfestspiele in Cannes berufen.
Sie haben noch keine Artikel in Ihrem Warenkorb.