Dolph Lundgren - Biografie und Filmografie

Biografie

Dolph Lundren zählt zu den Großen des Action Kinos der Achtziger Jahre mit Rocky IV und der Marvel-Comic-Adaption The Punisher wirkte er in zwei der wichtigsten Genreklassikern des Jahrzehntes mit.

Dolph, der mit eigentlichem Namen Hans heißt, ist der Sohn einer schwedischen Lehrerin und eines Ingenieurs.
Geboren am 3.November 1957 und aufgewachsen in Stockholm hat er zwei Schwestern und einen Bruder.

Mit Sechzehn begann er sich für Kampfsport zu interessieren.
Er fing mit Judo an, wechselte aber schon schnell zu verschiedenen Karatedisziplinen.
Am Royal Institute of Technology in Stockholm studierte er Ingenieurswesen.
Während des Studiums absolvierte er Gastsemster in den USA an der Washington State University und der Clemson University (South Carolina).
1980 und 1981 gewann Lundgren die Karate Europameisterschaften in der Schwergewichtsklasse.
1982 bekam er ein Stipendium für einen Masterstudiengang in Chemietechnik an der University of Sydney.
Während seines Aufenthalts in Sydney gewann er eine australische Meisterschaft in Karate.

1983 bekam Lundgren ein Stipendium am renommierten MIT und es sah zunächst Alles danach aus, als ob er eine überaus erfolgreiche akademische Laufbahn einschlagen würde.
Lundgren hatte jedoch andere Pläne und zielte auf eine Karriere als Schauspieler ab.
Dabei konnte er auf die Hilfe seiner damaligen Freundin Grace Jones zählen.
Dem Popstar war es 1984 gelungen, mit Conan der Zerstörer erfolgreich im Filmgeschäft Fuß zu fassen.
1984 wurde Jones für den damals aktuellen James Bond Film Im Angesicht des Todes engagiert.
Es gelang ihr dabei gleich noch ihrem Freund die Nebenrolle als KGB-Agent Venz zu verschaffen.

Wesentlich bedeutender für Lundgren war jedoch seine Rolle als sowjetischer Boxer Ivan Drago in Rocky IV im gleichen Jahr.
Lundgren stieß zunächst auf eine zwiespältige Reaktion der Produzenten, da er ihrer Ansicht nach zu groß und zu wenig muskulös für die Rolle war.
Lundgren verfolgte jedoch ein striktes Muskelaufbauprogramm und trainierte sich auf 111 Kilogramm hoch, so dass dieses Manko behoben war.
Und dass Lundgren Stallone an Körpergröße deutlich überragt, stellte sich letztendlich als äußerst positiv für die Dramaturgie des Boxkampfes heraus.

1987 sah Lundgren in dem Fantasy Abenteuer Masters of the Universe in seiner ersten Hauptrolle als He-Man.
Die Spitze seines Erfolges erreichte Lundgren 1992 mit der Roland Emmerich Produktion Universal Soldier, die über 100 Millionen US Dollar einspielte.
Ein weiterer wichtiger Höhepunkt in Lundgrens Karriere war das 1995 Meisterwerk Vernetzt - Johnny Mnemonic.
Neben Lundgren bot die William Gibbson Cyberpunk Geschichte mit Beat Takeshi, Keanu Reeves und Udo Kier ein respektables Aufgebot an Stars.

2004 fing Lundgren mit The Defender an, bei den meisten seiner Filmen selbst Regie zu führen.
Zudem zeichnete er mittels seiner Filmfirma Thor Productions für die Produktion der meisten seiner neueren Werke selbst verantwortlich.

2010 war Lundgren in The Expandables zu sehen, wo neben Sylvester Stallone und Lundgren mit Mickey Rourke, Jet Li, Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger erstmals die Creme de la Creme des Achtziger Jahre Action Kinos mit geballter Wucht in einem Film zusammen auftritt.

Privat tut Lundgren dem in der Öffentlichkeit oft vorherrschenden Klischee vom tumben, muskelbepackten Actionstar keinerlei Genüge.
Neben seiner akademischen Karriere vor Beginn der Schauspielerei kann Lundgren mit der Beherrschung von drei Fremdspachen (Englisch, Deutsch und Spanisch) aufwarten.

2010 war Lundgren einer der Moderatoren des Melodifestivalen, der schwedischen Ausscheidung zum Eurovision Songcontest.

Unmittelbar nach der Trennung von Grace Jones heiratete Lundgren 1994 Anette Qviberg, mit der er noch heute liiert ist.
Die beiden haben zwei Töchter und leben im spanischen Marbella.

Aktuell schreibt Lundgren ein Buch über Fitness und plant eine Kollektion mit Sportkleidung herauszubringen.

Filmografie

• 1985 - Im Angesicht des Todes
• 1985 - Rocky 4 - Der Kampf des Jahrhunderts
• 1987 - Masters of the Universe
• 1989 - Red Scorpion
• 1989 - The Punisher

• 1990 - Dark Angel
• 1991 - Cover Up
• 1991 - Showdown in Little Tokyo
• 1992 - Universal Soldier
• 1993 - Barret - Das Gesetz der Rache
• 1994 - Sunny Side Up
• 1994 - Pentathlon
• 1994 - Men of War
• 1995 - Vernetzt - Johnny Mnemonic
• 1995 - The Shooter – Ein Leben für den Tod
• 1996 - Silent Trigger
• 1997 - Red Zone
• 1997 - Knight of the Apocalypse
• 1998 - Black Jack - Der Bodyguard
• 1999 - The Sweeper
• 1999 - Fight of the Dragon
• 1999 - Storm Catcher

• 2000 - Jill Rips
• 2000 - The Last Warrior
• 2000 - Agent Red
• 2001 - Concept of Fear
• 2003 - Detention
• 2004 - Direct Action
• 2004 - The Defender
• 2004 - Fat Slags
• 2004 - Retrograde
• 2005 - The Mechanik
• 2006 - Das Ende der Götter
• 2007 - Diamond Dogs
• 2007 - Missionary Man
• 2008 - Direct Contact
• 2009 - Command Performance

• 2010 - Universal Soldier - Regeneration
• 2010 - Icarus
• 2010 - The Expendables
• 2011 - Schwerter des Königs - Zwei Welten
• 2012 - Small Apartments
• 2012 - Last Bullet - Showdown der Aufrtagskiller
• 2012 - Stash House
• 2012 - Universal Soldier - Day of Reckoning
• 2012 - The Package - Killer Games
• 2012 - The Expendables 2
• 2013 - Thrill to Kill
• 2013 - Battle of the Damned
• 2013 - Legendary: Tomb of the Dragon
• 2013 - Blood of Redemption
• 2014 - Lethal Punisher
• 2014 - The Expendables 3
• 2014 - Skin Trade
• 2015 - War Pigs
• 2015 - Riot
• 2015 - The Good, the Bad and the Dead
• 2015 - Shark Lake
• 2016 - Kindergarten Cop 2
• 2016 - Malchishnik
• 2016 - Don't Kill it
• 2016 - Female Fight Club

Links

• Dolph Lundgren bei Wikipedia
• Dolph Lundgren in der IMDM
• Offizielle Website
• Dolph - The Ultimate Guide