Oft als Bad Girl, immer jedoch mit viel Esprit und Sex Apeal, gehört Ellen Barkin (geb. 16. April 1954) zum Sehenswertesten, was Hollywood zu bieten hat.
Barkin kommt aus der New Yorker Bronx und wuchs in einer jüdischstämmigen Mittelschichtfamilie auf. Rückblickend bezeichnete sie ihre Kindheit als glücklich. Schon als Jugendliche kam ihr Talent für die Darstellenden Künste deutlich zu Tage, so dass sie ihre Highschoolausbildung an einer Schule absolvieren konnte (Manhattan's High School of Performing Arts), die diese entsprechend förderte. Während ihres Doppelstudiums der Geschichte und Dramaturgie trug sich Barkin mit dem Gedanken, später ältere Geschichte zu unterrichten. Sie verwarf diese Überlegung jedoch und besuchte nach dem College das renommierte New Yorker Actors Studio, um dort den letzten Schliff als Schauspielerin zu erhalten. In all dieser Zeit zeigte Barkin ein erstaunliches Durchhaltevermögen, denn es dauerte geschlagene sieben Jahre, bis sie zum ersten Mal aufgrund einer Bewerbung zu einem Casting eingeladen wurde.
Zunächst erhielt sie dann auch nur unbedeutende Statistenrollen ohne Text. Die erste davon war aber immerhin in einem der kultigsten Filme der ausgehenden Siebziger: Cheech & Chong - Viel Rauch um Nichts Ihre ersten wichtigen Auftritte hatte Barkin 1982 in der Fünfziger-Jahre-Komödie „American Diner“ an der Seite von Mickey Rourke und Kevin Bacon und in dem zweifach oscarprämierten Country & Western Drama „Comeback der Liebe“. Robert Duvall, der für die Hauptrolle in „Comeback der Liebe“ mit dem Oscar für die beste Hauptrolle ausgezeichnet wurde, bescheinigte seiner jungen Kollegin eine hohe Credibility.
Ganz nach Oben kam Barkin Ende der Achtziger mit dem Thrillern „The Big Easy – Der große Leichtsinn“ und Sea of Love - Melodie des Todes. Beim Dreh zu „Sea of Love“ genoss Barkin besonders die Zusammenarbeit mit Hauptdarsteller Al Pacino, von dem sie sagt, dass es keinen Kollegen gibt, mit dem es angenehmer wäre, einen Film zu machen.
Barkins Erfolgsgeschichte führte sie über die Walter Hill Filme Johnny Handsome und „Wild Bill“, Tony Scotts The Fan, die schräge Komödie Fear and Loathing in Las Vegas bis hin zu Top Blockbustern der letzten Jahre wie Ocean's 13.
Barkin war von 1988 bis 1999 mit Schauspieler Gabriel Byrne (u.a. Jim Jarmusch „Dead Man“) verheiratet. Die beiden haben einen Sohn und eine Tochter. Die Geburt des ersten Kindes führte bei Barkin zu einem Umdenken bezüglich erotischer Inhalte bei Dreharbeiten. Ihr Rufes als Sexsymbol basierte zum Teil auf recht freizügigen Filmsequenzen. In einem Interview erklärte sie, dass sie in Zukunft zum Wohle ihres Kindes auf Nacktszenen verzichten wird. Die anderen Kids in der Schule ziehen es damit auf, und das will ich ihm nicht zumuten. Von 2000 bis 2006 war Barkin in zweiter Ehe mit Ronald O. Perelman, dem Inhaber des Kosmetikherstellers Revlon verheiratet.
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