Fast 20 Jahre schlug sich George Clooney (geb. 6. Mai 1961) eher schlecht als recht mit mit meist unbedeutenden TV-Rollen durch, bevor er ab Mitte der Neunziger zum Weltstar und späteren Oscar Gewinner aufsteigen sollte.
Clooney stammt aus Lexington (Kentucky). Er hat eine ältere Schwester: Adelia. Seine Mutter gewann mehrere lokale Titel als Schönheitskönigin. Sein Vater arbeitete als Moderator von TV Spielshows und später für den Kabelsender AMC (American Movie Clasics). Da er als Kind seinen Vater oft zu Dreharbeiten begleitete und seine Tante Rosemary Clooney zu jener Zeit eine bekannte Sängerin und Schauspielerin war, kam er von Kindesbeinen mit dem Showgeschäft in Kontakt.
Clooney war auf der Highschool sehr engagiert und brachte nur gute Noten mit nach Hause. Er zeigte zudem großes Talent beim Basketball und besonders beim Baseball. 1977 spielte er beim Baseball Team der Cincinnati Reds vor. Dabei stellte sich jedoch heraus, das es für eine Karriere als Profisportler nicht ganz langte.
Von 1979 bis 1981 studierte Clooney die Hauptfächer Geschichte und Politikwissenschaft. Er brach das Studium jedoch ab und schlug sich mit Jobs vom Anzugverkäufer bis zum Tabakpflücker durch.
Dabei strengte er sich ab 1978 an, als Schauspieler Fuß zu fassen. Einem ersten kurzen Auftritt in der Serie „Centennial“ folgten Stipvisiten bei „Trio mit vier Fäusten“, „Golden Girls“ und „Hotel“. Erste Kinorollen bekam er z.b. im B-Horror-Movie Return to Horror High und dem Trash-Comedy-Klassiker „Die Rückkehr der Killertomaten“.
Einem großen Publikum wurde Clooney erstmals 1988 durch seine Rolle in in der ersten Staffel von „Roseanne“ bekannt, die in den USA im Schnitt von 21 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Jedoch schrieben die Drehbuchautoren Clooney aus der zweiten Staffel heraus, da sie keine Verwendung mehr für Roseannes Chef Booker Brooks hatten.
Auf seinen nächsten Erfolge musste Clooney einige Jahre warten. Als Dr. Doug Ross in der Krankenhausserie „Emergency Room – Die Notaufnahme“, die er in 106 Folgen von 1994 bis 1999 versah, wurde er für drei Golden Globes und zwei Emmys nominiert.
Parallel dazu nahm seine Hollywood Karriere Gestalt an. Für seine Darstellung von Seth Gecko in Robert Rodriguez From Dusk Till Dawn wurde ihm von der „Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films“ der renommierte Saturn Award verliehen. Innerhalb nur eines Jahres konnte er sich mit Tage wie dieser, Projekt: Peacemaker und der Hauptrolle in Batman & Robin in der ersten Gilde der Hollywood Schauspieler etablieren.
Zu seinen Highlights der nächsten Jahre gehören die Ocean's Eleven Trilogie, O Brother, Where Art Thou ? (für das er einen Golden Globe gewann) und Syriana, das Clooney einen Oscar und einen weiteren Golden Globe einbrachte.
Seit 1999 kann Clooney als Produzent, Drehbuchautor und Regisseur ähnliche Triumphe wie als Schauspieler vorweisen. Nach dem hochgelobten „Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind“ (2002) wurde er für sein 2005er Meisterwerk Good Night, and Good Luck im Folgejahr für einen Oscar in der Kategorie bestes Drehbuch nominiert.
Soziales und politisches Engagement hat in Clooneys Leben einen hohen Stellenwert. Eine seiner Schwerpunkte dabei ist die Krisenregion Dafur im Sudan, die er mehrfach bereiste, um sich selbst vor Ort ein Bild von der Situation zu machen. Besondere Wichtigkeit besitzen für ihn zudem der Klimaschutz und Antikriegsarbeit. 2008 wurde Clooney von der Vereinten Nationen (UN) zum „Botschafter des Friedens“ ernannt. Auf die Interview-Frage, ob er sich vorstellen könnte, selbst für ein politisches Amt zu kandidieren, antwortete Clooney dem Magazin „AskMen“: „Nein. Ich habe mit zu vielen Frauen geschlafen, zu viele Drogen genommen und war auf zu vielen Partys.“
Clooney, der in Hollywood einen Ruf als Schwerenöter genießt, war von 1989 bis 1993 mit Talia Balsam verheiratet. Es folgten Beziehungen zu Krista Allen, Sarah Larson und Elisabetta Canalis.
Er ist einer von drei Männern, die es geschafft haben, zweimal in der jährlichen Wertung zum „Sexiest man alive“ des People Magazins Platz Eins zu belegen (1997 und 2006).
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