Joe Spinell (geb. 28. Oktober 1936, gest. 13, Januar 1989) war einer der wichtigsten Nebenrollen-Schurken Hollywoods. Dabei wirkte er in Meilensteinen der Filmgeschichte wie Der Pate, Rocky, Taxi Driver oder Brubaker mit. Zudem spielte er die Hauptrolle in dem kontroversen Slasher Maniac.
Als Sohn italienischer Einwanderer wuchs Spinell (bürgerlich Joseph J. Spagnuolo) in der New Yorker Eastside auf. Schon früh viel er durch seine Sensibilität und künstlerische Begabung auf, und erhielt schon während seiner Schulzeit erste Rollen am Broadway.
Er war ein talentierter Maler und einige seiner Bilder wurden im Museum of Modern Arts in New York ausgestellt, dem weltweit bedeutendsten Museum für moderne Kunst.
In den Sechzigern trat Spinell in einigen Fernsehserien wie N.Y. Confidential (mit Burt Reynolds) auf. Seine Kinokarriere begann mit Der Pate gleich mit einem Paukenschlag.
Es belastete Spinell stark, dass Maniac (1980), in dem er die Titelrolle eines psychopathischen Frauenmörders spielte, von Frauenrechtsorganisationen vehement kritisiert wurde. Deshalb bemühte er sich mit Nachdruck, eine Fortsetzung zu Maniac, bei der das Thema sexueller Missbrauch kritisch betrachtet werden sollte, auf die Beine zu stellen. 1986 wurde ein kurzer Demofilm zu Maniac 2 gedreht. Als Spinell nach zwei Jahren die Finanzierung des Films geklärt hatte, verstarb er vor Beginn der Dreharbeiten am 13. Januar 1989 in seiner Wohnung in Manhattan. Die Todesursache konnte nicht geklärt werden, steht jedoch wahrscheinlich in Zusammenhang mit seinem übermäßigen Alkohol- und Drogenkonsum.
Privat gehörte Spinell zu den engsten Freunden und frühen Förderern Silvester Stallones und war Taufpate dessen Sohn Sage. Als Stallone jung war half ihm Spinell oftmals mit Essen und Geld über die Runden zu kommen.
Spinell hinterließ eine Tochter aus seiner Ehe (1977 – 1979) mit Erotikfilmdarstellerin Jean Jennings.
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