Luc Besson ist ein der führenden französischer Regisseure, Produzenten und Drehbuchautoren der Gegenwart. Zu seinen größten Regie-Erfolgen zählen „Im Rausch der Tiefe“, „ Léon – Der Profi“, „Das fünfte Element“, „Johanna von Orleans“ und die „Arthur und die Minimoys“ Reihe. Aufgrund seiner Nähe zum Hollywood Kino gilt Besson als der „amerikanischte“ unter den französischen Filmemachern.
Besson wurde in Paris am 18. März 1959 als das Kind zweier Tauchlehrer geboren. Aufgrund des Berufs seiner Eltern verbrachte Besson seine Jugend in verschiedenen Ferienorten am Meer, neben Frankreich in Italien, Jugoslawien, Bulgarien und Griechenland. Schon früh entwickelte er dabei eine enge Beziehung zum Element Wasser und sein ursprünglicher Berufswunsch war Meeresbiologe.
Bereits als Jugendlicher entdeckte er sein Talent zum Schreiben. Mit 16 Jahren verfasste er den Roman „Das fünfte Element“, aus dem später der gleichnamige Blockbuster entstand. Auch die ersten Texte, auf denen später das Drehbuch zu „Im Rausch der Tiefe“ basierte, schrieb Besson zu dieser Zeit.
Cinematographisch gehörten Bessons Film zur Bewegung des „Cinéma du look“, die im Frankreich der Achtziger Jahre unter dem Einfluss von Filmen von Francis Ford Coppola und Rainer Werner Fassbinder entstand. Kennzeichnend für die „Cinéma du look“ Schule ist dabei ein ausgeprägtes Stilbewusstsein im Bezug auf die optische Darstellung und die Favorisierung von jungen, entfremdeten Charakteren.
Nach „Johanna von Orleans“ verlegte Besson für rund sechs Jahre seinen Arbeitsschwerpunkt auf das Schreiben von Drehbüchern für andere Regisseure, wobei er bei einigen der Filme zudem als Produzent fungierte. Den Anfang machten dabei die beiden Action Highlights „Kiss of the Dragon“ mit Jet Li und „Wasabi - Ein Bulle in Japan“ mit Jean Reno. Es folgten u.a. die „The Transporter“ Trilogie, „Die purpurnen Flüsse II – Die Engel der Apokalypse“ und „Bandidas“ mit Salma Hayek und Penelope Cruz.
Nachdem Besson 2006 mit dem ersten Teil von „Arthur und die Minimoys“, einem wegweisenden Hybrid aus Spielfilm und Computeranimation, auf den Regiestuhl zurückkehrte, reduzierte er seine Autorenarbeit für Filme anderer Regisseure wieder deutlich.
Außer Spielfilmen hat Besson zudem verschiedene Musikvideos realisiert, von denen besonders „Pull Marine“ von Isabelle Adjani (1984) und „Love Profusion“ von Madonna (2003) herausstechen.
Besson war zweimal mit Schauspielerinnen aus seinen Filmen verheiratet. Zunächst mit Anne Parillaud („Nikita“) und später mit „Milla Jovovich („Johanna von Orleans“ und „Das fünfte Element“). Er hat insgesamt fünf Töchter.
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