Obwohl Michael Dudikoff (geb. 8. Oktober 1954) nie die ganz großen Erfolge anderer Martial Arts und Action Filmstars erreichte, zählt er doch zu den beliebtesten und besten Schauspielern des Genres. Zu den Höhepunkten seiner Karriere zählen die American Fighter Serie in den Achtzigern und Crash Dive I + II in den Neunzigern. Nach fast zehn Jahren Pause kehrt Dudikoff 2011 mit Havana Heat ins Moviebusiness zurück
Michael Joseph Dudikoff II wurde nach seinem russischen Vater benannt. Zusammen mit seinen Eltern und vier Geschwistern wuchs er in seinem Geburtsort Redondo Beach in Kalifornien auf. Im Gegensatz zu vielen anderen Filmstars hatte er in seiner Jugend keinerlei Ambitionen später Schauspieler zu werden.
Stattdessen studierte er nach dem Schulabschluss zunächst Kinderpsychologie. Neben dem Studium arbeitete er als Kellner. Dabei wurde er von Max Evans, einem Mode-Redakteur des Lifestylemagazins Esquire entdeckt. Evans war vom Aussehen des Kellners, der ihn eines Abends bedient hatte, begeistert und vermittelte ihm erste Laufsteg-Jobs als Fashionmodel. Dudikoff kletterte in der Modewelt schnell die Erfolgsleiter nach oben und war ein international gefragtes Model (sowohl für den Laufsteg, als auch für Fotoaufnahmen) von Los Angeles, über New York, bis nach Mailand. Zu seinen Kunden zählten renommierte Modelabels wie Calvin Klein.
Neben seinen Auftritten bei Modeshows und zahlreichen Fotoshootings bekam Dudikoff zudem zusehends Jobs für TV-Werbespots, z.b. für Coca Cola. Von der Presse wurde er als Dean-McQueen bezeichnet, um zu verdeutlichen, das sein Ausshen und seine Ausstrahlung wie Mischung aus James Dean und Steve McQueen wirkten. So war es nicht verwunderlich, dass sich Ende der Siebziger Fernsehserien wie Dallas und Happy Days mit Gastauftritten des Shooting Stars schmückten. Es folgten erste kleinere Filmrollen, beispielsweise im Walt Disney SciFi-Streifen Tron, der Komödie „Bachelor Party“ und in diversen Fernsehproduktionen
1985 markierte das Jahr, das Dudikoff zum zum Helden des Actiongenres werden ließ. Cannon Films verpflichteten in für die Hauptrolle von American Fighter, nachdem der ursprünglich vorgesehen Chuck Norris abgesagt hatte. Die Geschichte des amerikanischen Ninjas Joe Amstrong sah in den nächsten fünf Jahren drei Fortsetzungen, mit einem Dudikoff auf einem ersten Höhepunkt in seiner Laufbahn als Martial-Arts-B-Movie-Star.
Dudikoff blieb aber neben den Action Filmen auch dem Fernsehen treu und erhielt neben der Teilnahme bei Fackeln im Sturm seine eigene TV-Serie Cobra.
In den Neunzigern wirkte Dudikoff bei mehr als 20 B-Movies mit. Erwähnenswert sind hiervon besonders die beiden Crash Dive-Streifen und der in Deutschland indizierte „Soldier Boyz“.
2002 zog sich Dudikoff zunächst aus der Filmbranche zurück und präsentierte mit Quicksand – Tödliche Dosis einen gelungenen (vorläufigen) Abschluss seiner Karriere. Dudikoff widmete sich nun seinem Privatleben. Er beschäftigte sich mit Kunst und spezialisierte sich dabei auf die Erschaffung von Bronzeskulpturen. Zudem setzte er sich verstärkt mit Philosophie auseinander und gestaltete sein Leben nach seinem Motto Simplicity is Strenght (etwa: Im Einfachen liegt Stärke). Er unterstützt zudem Tierechts- und Entwicklungshilfe-Organisationen. Er trainiert weiterhin das brasilianische Jiu-Jitsu, mit dem er in seinen Filmen glänzte, und praktiziert Yoga. Dudikoff ist verheiratet und hat zwei Kinder.
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