Markenzeichen des zweifachen Oscarpreisträgers Tom Hanks (geb. 9. Juli 1956) ist die Darstellung von Otto Normalverbraucher in schwierigen und ungewöhnlichen Situationen. So bestechen seine Rollen, in meist familienfreundlichen Filmen, durch eine authentische Normalität.
Hanks selbst kommt aus einer zerrütteten Familie aus Concord in Kalifornien. 1960 trennten sich seine Eltern und Tom blieb mit seinen beiden älteren Geschwistern beim Vater, während sein jüngerer Bruder von der Mutter erzogen wurde. Hanks Vater heiratete erneut und seine zweite Frau brachte fünf Kinder mit in die Ehe. Doch auch diese Beziehung hielt nur zwei Jahre. Danach erzog der Vater die Kinder alleine. Da er viel arbeitete, waren sie sich oft selbst überlassen. Hanks beschrieb sich in Interviews selbst rückblickend als schüchternes Kind, das in der Schule weder bei seinen Mitschülern, noch bei seinen Lehrern besonders beliebt war.
Während seines Theaterstudiums verbrachte Hanks auch seine Freizeit meist Themenbezogen. Abends besuchte er Theateraufführungen, zu denen er immer alleine ging, da er die Stücke analysieren wollte, um sein eigene Spiel zu verbessern, und dabei keine Ablenkung gebrauchen konnte
Nach Stationen an verschiedenen Bühnen und einer Nebenrolle in dem Slasherfilm Panische Angst konnte Hanks 1982 mit dem Fernsehfilm Labyrinth der Monster die Türen zu einer großen Karriere weit aufstoßen. Hanks fabelhafte Darstellung eines Jugendlichen Dungeons & Dragons-Fans, der an einer Paranoiden Psychose erkrankt und aus der Welt des Rollenspiels nicht mehr in die Realität zurückfinden kann, gehört noch heute zu seinen beeindruckendsten Schauspielerischen Verdiensten.
In den nächsten Jahren wurde Hanks fünfmal für den Oscar für den besten Hauptdarsteller nominiert. Zweimal – für Philadelphia (1994) und Forrest Gump (1995) konnte er die Trophäe mit nach Hause nehmen. Weiterhin gewann Hanks vier Golden Globes als bester Hauptdarsteller (bei sieben Nominierungen). 2002 wurde er vom American Film Institute für sein Lebenswerk geehrt. Den Preis überreichte Stephen Spielberg.
Hanks nahm 2003 in der Fernsehsendung Star TV in der Hitliste der Top Ten Box Office stars of the 1990s den ersten Platz ein. Alleine in den USA spielten Filme mit seiner Beteiligung knapp vier Milliarden Dollar ein. Hanks gehört zu den bestbezahlten Schauspielern Hollywoods. Für Forrest Gump erhielt er 70 Millionen Dollar, für Der Soldat James Ryan 40 Millionen und für Illuminati 50 Millionen. Dagegen machen sich die 70.000 Dollar, die er 1984 für seinen ersten Blockbuster Splash - Jungfrau am Haken bekam, Bescheiden aus.
Von 1978 bis 1987 war Hanks mit Samantha Lewes verheiratet. Seit 1988 lebt er in zweiter Ehe mit Rita Wilson. Aus beiden Beziehungen hat Hanks je zwei Kinder.
Star Trek Fan Hanks beschäftigt sich in seiner Freizeit am liebsten mit Raumfahrt. Seinen Kindheitstraum selbst Raumfahrer zu werden, konnte er sich zwar nicht erfüllen, durch seine Mitgliedschaft in der National Space Society ist er jedoch immer nah am Geschehen des US-Raumfahrtprogramms. Die Gesellschaft unterstützt die Erforschung des Weltraums, da sie die These vertritt, das diese dem Wohl der gesamten Menschheit dient.
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