William H.Macy - Biografie und Filmografie

Biografie

Seit seiner Oscar Nominierung für Fargo zählt William H. Macy (geb. 3. März 1950) zur den bekanntesten Darstellern des weißen, protestantischen Durchschnittsamerikaners.
Kaum ein zweiter füllt diese Rolle so überzeugend aus wie er.

Macys Mutter war eine Kriegswitwe und sein Vater William Hall Macy Senior ein hochdekorierter Pilot der US Air Force.
Seine Mutter Lois brachte Macys älteren Halbruder mit in die Familie.
Macy wurde in Orlando (Florida geboren) und verbrachte seine in Jugend Georgia und Maryland.

Er besuchte die Highschool mit eher mäßigem Erfolg.
Auch bei seinem Studium der Veterinärmedizin konnte er sich nicht mit Ruhm bekleckern.
Seine Zeit verbrachte er lieber mit Acid Heads und Hippie-Freunden aus er Antikriegsbewegung.
Zudem spielte er in Theaterstücken wie Bertolt Brechts „Die drei Groschenoper“ oder Shakespeares „Mittsommernachtstraum“.
Zu dieser Zeit lernte er Regisseur und Drehbuchautor David Mamet kennen, der zu seinem Mentor wurde und mit dem er später häufig zusammenarbeiten sollte.

Nach dem Studium folgte er David Mamet von Maryland nach Chicago.
Zunächst schlug sich Macy als Barkeeper durch.
Doch mit dem zunehmenden Erfolg der von Mamet, Steven Schachter und ihm gegründeten St. Nicholas Theater Company konnte er auf Nebenjobs verzichten.

Nachdem er Ende der Siebziger eine Weile in Los Angeles gelebt hatte, ging Macy 1980 nach New York City.
Anfangs war er weiter hauptsächlich in der Theaterszene involviert, doch ab 1983 folgte Schritt für Schritt der Wechsel ins Filmgeschäft.

Mitte der Neunziger wurde Macys Ruf, den er sich in einer Reihe von Independent Filmen erworben hatte, in Hollywood gehört und er erhielt Nebenrollen in der John Grisham Adaption Der Klient sowie in Mr. Holland`s Opus.
1996 brachte Macy den langersehnten Durchbruch.
Für seine Rolle als Jerry Lundegaard in Fargo der Coen-Brüder wurde er für einen Oscar nominiert.

In den nächsten Jahren war Macy in einer Reihe hochkarätiger Filme zu sehen.
Besonders stechen dabei Boogie Nights, Wag The Dog, Pleasantville und „Amok - He Was a Quiet Man“ heraus.
Der kommerziell erfolgreichste Film mit Macy war Jurassic Park 3 (2001).

Neben der großen Leinwand kann Macy auch auf eine stattliche Fernsehkarriere zurückblicken.
So wurde er für seine Rolle als Dr. David Morgenstern, die er von 1994 bis 1998 in 31 Folgen der Serie „Emergency Room“ bekleidete, für einen Emmy nominiert.

Seine Freizeit verbringt Macy mit Ukulele spielen und dem anfertigen von Holzarbeiten.

Seit 1997 ist Macy mit Felicity Huffman, die durch ihre Rolle als Lynette Scavo aus „Desperate Housewives“ bekannt ist, verheiratet.
Die beiden haben zwei Töchter. Die Familie lebt in Los Angeles.

Aufgrund Macys Aussehens ist es ein Running Gag bei den Produzenten der „Simpsons“, dass, falls es je eine Verfilmung der Trickserie mit echten Schauspielern geben sollte, niemand anders als Macy die Rolle des Ned Flanders übernehmen könnte.

Filmografie

• 1980 - Foolin' Around
• 1980 - Ein Tödlicher Traum
• 1983 - An einem Morgen im Mai
• 1983 - Satan in Weiß
• 1984 - The Boy Who Loved Trolls
• 1985 - Der Tanz des Drachen
• 1985 - Joanna
• 1987 - Haus der Spiele
• 1987 - Radio Days
• 1988 - Der Fall Mary Phagan
• 1988 - Things Change - Mehr Glück als Verstand
• 1988 - Lip Service

• 1990 - All That Glitters
• 1991 - Homicide - Mordkommission
• 1991 - Schatten und Nebel
• 1992 - Belagerung ohne Gnade
• 1992 - Heart of Justice
• 1992 - Die Wassermaschine - Eine Jagd auf Leben und Tod
• 1992 - Schrei nach Liebe
• 1993 - Benny & Joon
• 1993 - Das Königsspiel - Ein Meister wird geboren
• 1993 - Twenty Bucks - Geld stinkt nicht, oder doch?
• 1993 - Wer hat meine Familie geklaut?
• 1994 - Der Klient
• 1994 - Dead on Sight
• 1994 - Tödlicher Betrug
• 1994 - Oleanna
• 1994 - Emergency Room - Der erste Tag
• 1995 - Evolver
• 1995 - Mr. Holland`s Opus
• 1995 - Murder in the First
• 1995 - Familien-Bande
• 1995 - In the Shadow of Evil
• 1995 - Pecos Bill
• 1996 - Fargo
• 1996 - Das Attentat
• 1996 - Mission: Rohr frei!
• 1996 - Ein Schlag ins Gesicht
• 1996 - Operation Schmetterling
• 1996 - Andersonville
• 1997 - Air Force One
• 1997 - Boogie Nights
• 1997 - Wag The Dog
• 1997 - Colin Fitz
• 1998 - Zivilprozess
• 1998 - Psycho
• 1998 - Pleasantville
• 1998 - Jerry & Tom - Killer unter sich
• 1998 - Mein millionenschwerer Märchenprinz
• 1999 - Magnolia
• 1999 - Mystery Men
• 1999 - Ein Filmreifer Mord
• 1999 - Happy, Texas

• 2000 - Panic
• 2000 - State and Main
• 2001 - Jurassic Park 3
• 2001 - Focus
• 2002 - Safecrackers oder Diebe haben`s schwer
• 2002 - It's a Very Merry Muppet Christmas Movie
• 2002 - Von Tür zu Tür
• 2003 - Minnesota Nice
• 2003 - The Cooler - Alles auf Liebe
• 2003 - Seabiscuit - Mit dem Willen zum Erfolg
• 2003 - Easy Riders, Raging Bulls
• 2003 - Stealing Sinatra
• 2004 - U-Boat
• 2004 - Spartan
• 2004 - Reversible Errors
• 2004 - Final Call
• 2004 - Der Schutzengel
• 2005 - Sahara - Abenteuer in der Wüste
• 2005 - Edmond
• 2005 - Thank You for Smoking
• 2006 - Inland Empire - Eine Frau in Schwierigkeiten
• 2006 - Bobby - Sie alle hatten einen Traum
• 2007 - Amok - He Was a Quiet Man
• 2007 - Born to Be Wild - Saumäßig unterwegs
• 2008 - The Deal - Eine Hand wäscht die andere
• 2008 - Bart Got a Room
• 2008 - Family Man
• 2009 - Bruchreif
• 2009 - Das Geheimnis des Regenbogensteins

• 2010 - Marmaduke
• 2010 - Dirty Girl
• 2010 - Shameless (TV Serie)
• 2011 - Der Mandant
• 2012 - The Sessions - Wenn Worte berühren
• 2013 - A Single Shot
• 2013 - Trust Me
• 2014 - Rudderless
• 2014 - Walter
• 2014 - Cake
• 2014 - Two-Bit Waltz
• 2015 - Blood Father
• 2015 - Raum

Links

• William H. Macy bei Wikipedia
• William H. Macy in der IMDB
• William H. Macy bei Prisma online