Pier Paolo Pasolinis SALO war seit seiner Entstehung immer wieder Gegenstand von Zensurbestrebungen. Kaum ein Film wurde so oft verfolgt, verstümmelt, angeklagt und verboten. Nun liegt das Meisterwerk des italienischen Ausnahmeregisseurs endlich auch hierzulande in der ungekürzten Fassung vor.
Kurz vor dem Ende der Mussolini-Herrschaft inszeniert eine Gruppe faschistischer und sadistischer Großbürger ein grausames Ritual: Sie nehmen junge Männer und Frauen gefangen und missbrauchen sie als Lust-und Folterobjekte. Die bizarren Perversionen und Demütigungen enden in einer todbringenden Orgie.
Nach einer frei adaptierten Romanvorlage des Marquise de Sade entwirft Pasolini in seinem letzten Film ein schockierendes Szenario von sexueller Perversion und Gewalt. Ohne inszenatorische Gefälligkeiten kritisiert es menschliche Machtbesessenheit und Zerstörungslust. Die ernüchternde Atmosphäre und die drastisch unverhohlene Erzählweise machen aus dem einstigen Skandalfilm auch heute noch einen schmerzhaften Tabubrecher, einen Film, der aufschreit, anklagt und die Augen öffnet...
Produzent Alberto De Stefanis, Antonio Girasante & Alberto Grimaldi Drehbuch Sergio Citty, Pier Paolo Pasolini & Pupi Avati Regie Pier Paolo Pasolini Darsteller Paolo Bonacelli, Giorgio Cataldi, Umberto Paolo Quintavalle, Aldo Valletti, Caterina Boratto, Hélène Surgère, Sonia Saviange, Elsa De Giorgi, Ines Pellegrini, Rinaldo Missaglia, Giuseppe Patruno, Guido Galletti, Efisio Etzi, Claudio Troccoli, Fabrizio Menichini Laufzeit ca.112 min. (unzensierte Fassung) Sprachen Deutsch + Italienisch Link IMDB: Salò o le 120 giornate di Sodoma
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