Candide, der ewig suchende verliebte Jüngling aus Voltaires Klassiker der Weltliteratur, findet sich an der frischen Luft wieder, nachdem er die ihm gewährte Gastfreundschaft auf einem gemütlichen Schloss durch allzu heftigen Cunnilingus mit Kunigunde, der Tochter des nicht sehr erfreuten Hausherren, strapaziert hat. Fortan führt ihn seine fantastische Odyssee quer durch Raum und Zeit, über Schlachtfelder in Ost und West, in die Arme der Inquisition und schließlich ins moderne Manhattan, stets seiner großen Liebe auf der Spur, die sich jedoch schon längst dem Gruppensex und Drogenrausch ergeben hat. So erkennt Candide die Welt endlich als lasterhaftes Spiegelbild ihrer heruntergekommenen Bewohner.
Mondo Candido findet dafür farbenfrohe Bilder zwischen Genie und blutigem Wahnsinn. Gualtiero Jacopettis letzter Film (sein Co-Regisseur Franco Prosperi schenkte uns noch den superben Animal-Exploiter Wild Beasts) ist ein Meisterwerk des totalen Deliriums, eine wilde Reise voller schockierender Begegnungen und letztendlich ein bravouröser Beweis für Jacopettis These, dass die Menschheit vor die Hunde geht. Mondo Candido ist sein bizarres Vermächtnis.
Produzent Camillo Teti Drehbuch Gualtiero Jacopetti & Franco Prosperi Regie Gualtiero Jacopetti & Franco Prosperi Darsteller Christopher Brown, Michelle Miller, Jacques Herlin, José Quaglio, Steffen Zacharias, Gianfranco D'Angelo, Salvatore Baccaro, Alessandro Haber, Richard Domphe, Sonia Viviani, Carla Mancini, Lorenzo Piani Laufzeit ca.107 min. (ungekürzte Fassung) Sprachen Deutsch & Italienisch Link IMDB: Mondo Candido
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