Dieser Film ist nicht irgendeiner Filmstory entsprungen, sondern erschütternd und authentisch wahr. Keine Szene ist gestellt, sondern sie passieren blutjungen amerikanischen Soldaten jeden Tag in Vietnam. Ihr Durchschnittsalter war 19 Jahre, und jeder dieser jungen Männer hatte seine eigene Geschichte und es sind ihre eigenen Worte.
Natürlich lebt die Faszination dieses Filmes auch vom spektakulären Tempo der Bilder, der mitreißenden Musik der 60er Jahre und den professionell vorgetragenen Textauszügen der Soldatenbriefe. Aber es sind Briefe von jungen Menschen, die ihr kaum begonnenes Leben für letztlich fremde Interessen opfern mussten. Der Streifen wäre keine Antikriegsdokumentation, würde diese bittere Erkenntnis eines sinnlosen Sterbens von den Kämpfern nicht selbst so gesehen. Aber zu dieser Erkenntnis gelangen die blutjungen Soldaten nicht sofort: Der Glaube den Westen in Vietnam verteidigen zu müssen paart sich mit der ausgelassenen Fröhlichkeit der Surfin-Generation an den Palmenstränden von Vietnam. Das Grauen kommt später und es lässt die GIs nicht mehr los. Auch Jahrzehnte danach nicht, als die Überlebenden die Namen ihrer toten Kameraden an der Wand in Arlington entdecken. Die Kriegsreporter durften damals noch unzensiert an der Front drehen und so erreicht der Film ein Höchstmaß an Authentizität. Eine Dokumentation über die Sinnlosigkeit des Krieges.
Produzent Thomas Bird, Bill Couturié Drehbuch Bill Couturié, Richard Dewhurst Regie Bill Couturié Darsteller (Voice) Tom Berenger, Ellen Burstyn, J. Kenneth Campbell, Willem Dafoe, Robert De Niro, Matt Dillon, Robert Downey Jr., Michael J. Fox, Sean Penn, Harvey Keitel Link IMDB: Dear America: Letters Home from Vietnam
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